Vor einer Woche habe ich mit dem Wintertraining begonnen. Heute wurde ich erneut fürs Nationalkader selektioniert. Einem super Winter steht also nichts mehr im Weg.
Ich schaue zurück auf eine unspektakuläre Wettkampfsaison 2020. Im Februar und März war ich je eine gute Woche in Spanien resp. Portugal im Trainingslager und habe mich auf die Wettkämpfe vorbereitet und gefreut. Doch bekanntlich kam es anders. Lockdown Nr. 1 bahnte sich an und der Frühling war gelaufen. Statt im April die ersten Wettkämpfe zu absolvieren trainierte ich mehr denn je. Im Juni war ich dann 3 Wochen lang in St. Moritz mit einigen Kollegen im Höhen-Trainingslager. Es machte richtig spass, mal wieder in kleineren Gruppen zu trainieren und vor allem an einem anderen Ort und nicht immer von der eigenen Haustür aus. Im Sommer hatten wir dann tatsächlich zwei Wettkampfwochenenden, jedoch ausschliesslich für die Elite, und ein Trainingslager mit dem Kader in Gstaad.
Die Vorfreude auf einen etwas wettkampfreicheren Herbst war gross. An den einzigen Testläufen des Jahres selektionierte ich mich für den einzigen internationalen Anlass des Jahres, das Euromeeting in Tschechien. Die Schweizermeisterschaften über die Sprint-, Mittel-, und Langdistanz blieben aber das höchste der Gefühle. Lockdown Nr. 2 beendete die Saison leider wieder frühzeitig.
Nichtsdestotrotz war meine erste Saison bei der Elite ein Erfolg. Ich konnte den Trainingsumfang stark steigern, einige solide Resultate abliefern und mich im Team einfinden.