Seit zwei Wochen ist meine Saison nun definitiv zu Ende und das Off-Season-Bäuchlein wächst. Als ich vor einem Jahr die Zielsetzung für die Saison 2024 gemacht habe, habe ich mich gewagt, die WM-Selektion als Optimalziel zu definieren. Ich wollte im Frühling voll auf den Sprint setzen, um meine Chancen für Edinburgh zu maximieren. Dass ich so Fahrt aufnehme, meine Resultate immer besser und besser werden und ich schlussendlich auf dem WM-Podest(!) stehe, konnte ich sicherlich nicht erwarten. Das ist ein sehr schöner Lohn für die viele harte Arbeit der letzten Jahre. Durch meine Leistungen im Sprint wurde ich per nächste Saison fürs A-Kader selektioniert, was für mich auch ein „First“ ist. Zudem wurde ich nominiert für den Baselbieter Sportpreis, eine schöne Anerkennung für meinen Durchbruch an die Weltspitze. Das Online-Voting läuft noch bis am 25.11., ich freue mich über jede Stimme.
Nach der WM ist vor der WM, welche nächstes Jahr im Wald stattfinden wird. Deshalb haben sich die restlichen Wettkämpfe der Saison 2024 auch im Wald abgespielt. Ich war positiv überrascht, dass ich auch im Wald-OL einen Schritt vorwärts machen konnte, und beispielsweise an der EM in Ungarn auf den 16. Rang laufen konnte. Trotzdem wird es für mich noch einiges zu tun geben im Winter und Frühling, wenn ich im Juni bereit sein möchte für die finnischen Wälder. Ich freue mich auf die Challenge, etwas mehr auf Wald-OL zu setzen, aber gleichzeitig auch für die Sprint-EM in Belgien ready zu sein. Im Hochsommer nächstes Jahr wechselt der internationale Wettkampfkalender nämlich wieder auf den Sprint zurück.
An dieser Stelle möchte ich nochmals ein riesiges Dankeschön an alle richten, deren Unterstützung die Hürden auf dem Weg an die Spitze etwas kleiner macht. Bald geht’s los mit dem langen Wintertraining Richtung Saison 2025.