Saison 2025, auf geht’s!

Die Vorbereitung auf die diesjährige Saison hätte länger nicht sein können und ich blicke zurück auf intensive Monate. Ein Winter ohne kleinere Wehwehchen ist ja fast undenkbar, und auch dieses Mal kamen meine Schienbeine ab und zu ein bisschen ans Limit. Aber auch wenn ich wieder einige Male aufs Spinningvelo ausgewichen bin, gab es keine Woche, in der ich komplett aufs Laufen verzichten musste, das ist das Wichtigste. Da dieses Jahr die WM im Wald stattfindet, fokussierten viele Athleten mehr auf diese Disziplinen. Ich wählte eine hybride Herangehensweise zwischen Sprint und Wald, da der Wechsel auf Sprint im August dann plötzlich schnell gehen kann und ich bereit sein möchte für die EM in Belgien und den Heimweltcup in Uster.
Vom Februar bis jetzt war ich sehr viel unterwegs. Zuerst eine Woche in Sizilien mit meiner besseren Hälfte, um den Rhythmus etwas zu brechen, natürlich ohne das Training zu vernachlässigen. Im Winter-Trainingslager mit dem Kader im regnerischen Slowenien sammelte ich so viele Posten wie möglich, um die Routinen etwas zu entrosten. Im März und April wechselte ich jeweils kurz auf die harte Unterlage: einmal in Italien, mit Blick auf die Sprint-WM 2026, und dann noch in Belgien, hinsichtlich der Sprint-EM im August. Dazwischen verbrachte ich zwei Wochen bei meinem schwedischen Club SNO, um im skandinavischen Gelände Fortschritte zu machen. An der 10mila konnten wir einmal mehr eine top Teamleistung zeigen und erzielten den 6. Rang.
Noch war’s aber noch nicht ganz vorbei mit den Sprint-Exkursen. Mit der OLV Baselland holten wir die Silbermedaille an der Sprintstaffel-SM. Am Tag darauf konnte ich erneut Schweizermeister im Sprint werden, obwohl die SM dieses Jahr als KnockOut-Sprint, nicht meiner Lieblingsdiziplin, ausgetragen wurde. Im Sprint-OL scheint der Karren also zu laufen, was natürlich eine gute Portion Selbstvertrauen für den Spätsommer gibt.
Die internationale Wald-Saison steht nun aber vor der Tür, weshalb ich mir auch jüngst mit dem Kader in den Wäldern rund um Kuopio den finalen Schliff geholt habe. Dieses Wochenende stehen nun (endlich) die Testläufe für die erste Weltcuprunde in Idre (Schweden) und die WM in Finnland an. Diese Läufe finden auch im WM-Austragungsort Kuopio statt, wo das Gelände tough und teilweise ruppig ist, aber natürlich auch schöne Partien hat. Eine Selektion für den Weltcup setzte ich mir klar zum Ziel, während eine WM-Selektion (3 Plätze pro Nation) im starken Schweizer Team schwierig ist. Umso mehr setze ich alles daran, meine beste Leistung zu zeigen und im Juli wieder dort hin zurückkehren zu dürfen. Ich fühle mich bereit und freue mich riesig, dass es endlich losgeht!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert